Vorbild: G10 der Königlich Preußischen Eisenbahn Verwaltung (KPEV), Bauart E h2, Baujahr ab 1910.
Art.Nr. | 12248 |
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Spur / Bauart | Minitrix / |
Epoche | I |
Art | Dampflokomotiven |
Modell: Fein detailliertes Modell mit Digital-Schnittstelle und Glockenanker-Motor.
5 Achsen angetrieben. 4 Haftreifen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Zweilicht-Spitzensignalsignal.
Länge über Puffer 119 mm.
Einsatz: schwere Güterzüge.
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Starke Preußin - Gute Erfahrungen mit den fünffach gekuppelten Güterzug-Tenderlokomotiven der preußischen Gattung T16.1 (spätere Baureihe 94 5-17) bewogen die Königlich Preußische Eisenbahn Verwaltung (KPEV), auch eine Schlepptender-Lokomotive mit dieser Achsfolge entwickeln zu lassen. Einerseits sollte sich eine starke Schlepptender-Maschine durch die umfangreiche Betriebsstoff-Bevorratung zur Bewältigung längerer Streckendistanzen eignen und andererseits in bergigen Regionen den Solobetrieb ohne aufwändige Schubunterstützung erlauben. Die Lokomotivfabrik Henschel in Kassel entwickelte den unter der Bezeichnung G10 bei der preußischen Eisenbahn eingereihte Lokomotivtyp. Ein typisch preußisches Merkmal bildete der schon bei der P8 verwendete und bestens bewährte Kessel mit der verdickten Rauchkammer nach Bauart Garbe. Die mit ihrem relativ niedrigen Achsdruck auch auf vielen Nebenstrecken einsetzbare Maschine erreichte 60 km/h Höchstgeschwindigkeit bei einer indizierten Leistung von 1100 PS. Von 1910 bis 1925 entstanden insgesamt 2589 Maschinen der Gattung G10, die im schweren Güterzugdienst alle in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllten. Lokomotiven dieser Bauart gelangten auch zu mehreren ausländischen Bahngesellschaften. Die bis zum Ende der Länderbahn-Verwaltungen bei der KPEV in Dienst stehenden bulligen G10-Fünfkuppler übernahm die anschließend gegründete Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) als Baureihe 5710-35.