Museumszug, DB AG | Spur Trix H0 - Art.Nr. 21236

Historischer Personenzug "Adler".

Vorbild: Betriebsfähiger Museumszug der Deutschen Bahn AG (DB AG) nach den Vorlagen der Ludwigs-Eisenbahn von 1835. Aktueller Zustand nach Wiederaufbau wegen des Museumsbrandes im Oktober 2005.

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Historischer Personenzug "Adler".
Historischer Personenzug "Adler".

Die wichtigsten Daten

Art.Nr. 21236
Spur / Bauart Trix H0 /
Epoche VI
werksseitig ausverkauft
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Highlights

  • Aktueller Zustand nach Wiederaufbau.
  • Vorbildgerechte Detail-Änderungen an Lok und Wagen.
  • In repräsentativer Sammlerkassette aus Holz verpackt.
  • Produktbeschreibung

    Modell: Epoche VI. Lokomotive "Adler" mit DCC-/Sx-Decoder im Sonderformat. Adresse programmierbar. Miniatur-Hochleistungsmotor mit Glockenanker im Tender. 2 Achsen angetrieben. Haftreifen. Vorne 2 freistehende Laternen mit wartungsfreien Leuchtdioden (LED). Räder mit verschränkten Speichen. Treibräder vorbildgerecht ohne Spurkranz. Feste Kupplung zwischen Lok und Tender. Am Tender Spezialkupplung. Detaillierter Führerstand. 3 offene Personenwagen 3. Klasse mit Wetterdach. Vorbildgerecht durchbrochene Rahmen. Spezialkupplungen. Länge des Zuges 28,5 cm.

    Diesen Zug finden Sie in Wechselstrom-Ausführung im Märklin H0-Sortiment unter der Artikelnummer 26351.

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    Der historische Personenzug "Adler" erscheint 2010 in einer einmaligen Auflage anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der deutschen Eisenbahn.

  • Veröffentlichungen

    - Neuheiten 2010 - Hauptkatalog 2010/2011
  • Großbetrieb

    Am 7. Dezember 1835 fuhr die erste Eisenbahn in Deutschland zwischen den Städten Nürnberg und Fürth. Die als Ludwigs-Eisenbahn berühmt gewordene, nur 7,45 km lange Strecke hatte ihre Wurzeln in einem schon einige Jahre früher entwickelten, damals revolutionären Eisenbahnprojekt. So gründete sich im November 1833 die „Privilegierte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“, welche schließlich am 19. Februar 1834 vom bayerischen König Ludwig I. die Konzession zum Bahnbau und -betrieb erhielt. Für den Betrieb sollten Pferde und Dampfwagen zur Verfügung stehen. Ursprünglich sollte der Dampfwagen in Deutschland gebaut werden, doch ein zuverlässiger Fabrikant war nicht zu finden. Daher vergab man recht kurzfristig den Auftrag für den ersten deutschen „Dampfwagen“ an den Vater der Dampflok - George Stephenson im englischen Newcastle upon Tyne. Erst im Mai 1835 erfolgte die Bestellung und nach fast achtwöchiger, sehr beschwerlicher Reise kam die neue Dampflok am 26. Oktober 1835 in Nürnberg an, allerdings zerlegt in über 100 Einzelteile und verpackt in 19 große Kisten. Unter fachkundiger Anleitung des „mitgelieferten“ englischen Lokführers William WiIson erfolgte sogleich der Zusammenbau der Maschine, welche dann nach dem Adler als Wappentier des Kaisers und der freien Reichsstädte benannt wurde. Einfacher war die Beschaffung der Wagen. Zwei Untergestelle waren aus England mitgeliefert worden, die entsprechenden Wagenkästen sowie weitere sieben Personenwagen fertigte die heimische „Industrie“. Aufgebaut war die Lok auf einem mit Blech beschlagenen Holzrahmen. Zwei innenliegenden waagrechte Nassdampfzylinder trieben die sich in der Mitte befindliche Treibachse an. Um enge Kurvenradien befahren zu können, besaßen die Treibräder keinen Spurkranz. Die Räder bestanden anfangs aus Gusseisen (später Schmiedeeisen) und waren mit einem geschmiedeten Radreifen umgeben. Die geschmiedeten, hohlen Radspeichen enthielten einen Holzkern, um Unebenheiten besser abzufedern. Gebremst wurden mit Hilfe einer Spindelbremse, welche nur die beiden auf der rechten Seite des Heizers liegenden Räder des Tenders wirkte. Als Brennmaterial wurde zunächst Koks und später Steinkohle verwendet. Der rund 6,5 Tonnen schwere „Adler“ bewährte sich auf Anhieb ausgezeichnet. Seine Leistung lag bei rund 40 PS und seine Geschwindigkeit betrug alleinfahrend 65 km/h. Bis zu zwölf Wagen konnte er ziehen. Nach 22 erfolgreichen Betriebsjahren ereilte ihn 1857 die Ausmusterung und bald darauf die Verschrottung. Zum 100-jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland im Jahre 1935 ließ ab 1933 die DRG im Ausbesserungswerk Kaiserslautern einen weitgehend originalgetreuen Nachbau mit den zugehörigen Wagen erstellen. Neben abweichenden technischen Daten unterschied sich der Nachbau vom Original vor allem durch sicherheitstechnisch bedingte dickere Kesselwände, zusätzliche Querverstrebungen und Speichenräder aus Stahl. So repräsentierte der dampfende „Adler“-Nachbau bei der Hundertjahrfeier, 25 Jahre später beim 125-jährigen Jubiläum sowie nach erneuter Inbetriebnahme zum 150-jährigen Jubiläum die ersten Eisenbahnjahre in Deutschland. Bei einem Brand im Museumsdepot in Nürnberg-Gostenhof am 17. Oktober 2005 wurde u.a. der bis zuletzt fahrtüchtige Nachbau des Adlers schwer beschädigt. Der DB-Vorstand beschloss jedoch, ihn wieder instandsetzen zu lassen. Immerhin 80 Prozent der Originalteile von 1935 konnten beim Wiederaufbau weiterverwendet werden. Der neue "Adler" wurde dabei sogar detailgetreuer als der ausgebrannte. So erfolgte z.B. die Rekonstruktion des Schornsteins nicht in der beim Nachbau von 1935 abweichenden sondern in der ursprünglichen Form. Lediglich die beiden verbrannten, vorwiegend aus Holz bestehenden Waggons mussten nahezu komplett neu aufgebaut werden. Seit 23. November 2007 befinden sich der neue „alte“ Adler sowie ein alter (1935) und zwei neue (2007) Personenwagen wieder in einem Lokschuppen nahe dem DB-Museum in Nürnberg.

  • Digitale Funktionen

    DCC SX2 SX MFX
    Spitzensignal
    Direktsteuerung

Warnhinweis

ACHTUNG: Nicht für Kinder unter 3 Jahren