Vorbild: Nassdampflokomotive Gattung D XI der Königlich Bayerischen Staatsbahnen (K.Bay.Sts.B.). Bauzeit 1895-1912 von den Firmen Krauss und Maffei in München. Einsatz: Güter- und Personenzüge auf Nebenstrecken.
Art.Nr. | 22042 |
---|---|
Spur / Bauart | Trix H0 / |
Epoche | I |
Art | Dampflokomotiven |
Modell: Epoche I. 5-poliger schräg genuteter Motor mit Schwungmasse, 6-polige Digitalschnittstelle, 3 Achsen angetrieben, 3-Licht-Spitzensignal mit der Fahrtrichtung wechselnd. Vorhangimitation im Führerstandsfenster, Nachbildung der Länderbahn-Stangenpuffer.
Länge über Puffer 106 mm.
D XI - Bayerns Lokalerfolg. Der zunehmende Ausbau der Bahnstrecken - auch in entlegene Gebiete - des Königreichs Bayern veranlasste die Bahnverwaltung in München eine große Stückzahl einer Lokalbahnlok zu bestellen. Zwischen 1895 und 1912 lieferten die Firmen Krauss und Maffei in München insgesamt 139 Exemplare der Gattung D XI an die Staatsbahn. Die Maschinen waren als Nassdampflokomotiven konstruiert und bewährten sich im täglichen Einsatz sehr gut; rasch wurden sie zur häufigsten Lokalbahnlok der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.). Weitere Lokomotiven wurden an Deutsche Privatbahnen geliefert und 3 Lokomotiven für die Pfalzbahn, die allerdings abweichende Abmessungen aufwiesen. Die insgesamt 147 Exemplare wurden 1925 von der Deutschen Reichsbahngesellschaft (DRG) als Baureihe 98.4-5 eingereiht und erhielten wie alle anderen Dampfloks den neuen Regelanstrich in schwarz/rot. Der Bestand der robusten Kleinlok schrumpfte bis 1933 auf die Hälfte der ursprünglichen Stückzahl, dennoch zählte die Deutsche Bundesbahn noch 56 Lokomotiven in ihrem Bestand. 2 Lokomotiven blieben nach dem 2. Weltkrieg in der Tschechoslowakei und vier in Österreich, wo sie die Betriebsnummer 791.01-04 bekamen. Die Deutsche Bundesbahn musterte 1960 die letzte Lokomotive der erfolgreichen bayerischen Lokalbahnbaureihe aus und sie wurde ein paar Jahre später vor dem Bahnhof in Ingolstadt als Denkmal aufgestellt.