Dampftriebwagen Kittel, G.Bad.Sts.B. | Spur Trix H0 - Art.Nr. 22046

Dampftriebwagen.

Vorbild: Dampftriebwagen Bauart Kittel CidT der Großherzoglich Badischen Staatsbahnen (G.Bad.Sts.B.). Gebaut ab 1915. Ausführung in flaschengrüner Ursprungslackierung der Epoche I. Betriebszustand um 1915. Betriebsnummer: 1004.

Dampftriebwagen.
Art.Nr. 22046
Spur Trix H0
Epoche I
Art Triebwagen
werksseitig ausverkauft

Highlights

  • Ausführung in ursprünglicher Lackierung und mit Gasbeleuchtung.

Produktbeschreibung

Modell: Epoche I. Fahrgestell aus Metalldruckguss. 21-polige Digital-Schnittstelle nach NEM. 5-poliger Motor mit Schwungmasse. 2 Achsen angetrieben. Zweilicht-Spitzensignal mit der Fahrtrichtung wechselnd. Kupplungsaufnahme nach NEM. Viele angesetzte Einzelheiten. Vollständiger Durchblick durch den Führerstand, Nachbildung des Kessels. Pufferbohlendetails im Beutel beiliegend, um den Frontbereich wahlweise für den Vitrineneinsatz vollständig vorbildgerecht oder für den Fahrbetrieb zurüsten zu können. Länge über Puffer 13 cm.

Veröffentlichungen

Dieses Modell in Wechselstrom-Ausführung finden Sie im Märklin H0-Sortiment unter der Artikelnummer 37257.

Veröffentlichungen

- Neuheiten 2010 - Hauptkatalog 2010/2011 - Hauptkatalog 2011/2012

Großbetrieb

Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts machten sich die für ihre Sparsamkeit bekannten württembergischen Staatsbahnen (K.W.St.E.) ernsthafte Gedanken, den Betrieb auf Nebenbahnen und zu Schwachlastzeiten rationeller zu gestalten. Sie bestellten im November 1895 einen ersten Dampftriebwagen (DW 1) bei der Societé Serpollet in Paris. Besonderes Kennzeichen dieses zweiachsigen Fahrzeugs war der Serpollet-Kessel, der die besonders wirtschaftliche Einmann-Bedienung zuließ. Dieser Kessel bestand aus einem Röhrensystem, welches in einem feuerfesten Schrank installiert war. Sechs weiter Fahrzeuge mit Serpollet-Kessel (DW 2-7) lieferte zwischen 1899 und 1903 die Maschinenfabrik Esslingen (ME). Doch die Betriebsergebnisse waren aufgrund der schlechten Dampfentwicklung der Fahrzeuge unbefriedigend. Eine entscheidende Verbesserung brachte dann 1904 die Kessel-Neuentwicklung der Maschinenfabrik Esslingen unter dem Oberbaurat Kittel. Der Kittel-Kessel war ein stehender Siederohrkessel mit Wellrohrfeuerbüchse. Über dem Kessel befand sich ein großer Überhitzer, welcher nun für ausreichend Leistung sorgte. Zwischen 1905 und 1909 lieferte die ME neun Dampftriebwagen (DW 8-14, 16, 17) mit Kittel-Kesseln an die K.W.St.E. Zwischen 1904 und 1908 erhielten auch die Serpollet-Wagen DW 1-7 einen Kittel-Kessel, der DW 1 zusätzlich die neue Nummer DW 15. Die badische Staatsbahn erwarb 1914/15 acht ähnliche Fahrzeuge mit den Nummern 1000-1007. Sie unterschieden sich in einigen Details von den württembergischen Wagen: symmetrische Kessellage auf der Mittelachse, größerer Achsstand mit 5,5 m, andere Fensterteilung, Aufstiegstritte an der Front mit Trittkasten, niederer Tenderkasten sowie vergrößerte Vorräte. Alle badischen, aber nur ein Teil der württembergischen Wagen wurden von der DRG übernommen. Bei Umzeichnung 1930 waren noch 14 im Bestand und erhielten die Nummern DT 1-14. Den Zweiten Weltkrieg überstanden 13 Triebwagen. Neun blieben in den Westzonen, davon wurden aber sieben Stück im Laufe des Jahres 1949 ausgemustert. 1950 führte die Deutsche Bundesbahn noch zwei Wagen in ihren Listen: den DT 1 (ex Nr. 1000) und den DT 8 (ex 1007). Letzterer hielt sich zäh und fuhr sogar noch bis Ende 1953 im Pendelverkehr auf der badischen Strecke Müllheim – Neuenburg. Er wurde am 2. Januar 1954 abgestellt und am 3. März 1954 ausgemustert. Die Triebwagen DT 2, 3 und 9 (ex 1001, 1002 und DW 15) verblieben nach 1945 bei der SNCF. Die ersten beiden Fahrzeuge fuhren dort noch bis 1956 unter der Bezeichnung XDR 10.102 und 10.103 in Mulhouse als Personaltriebwagen. Der ehemalige DT 6 (ex 1005) kam 1949 nach Verstaatlichung der Oderbruchbahn als DT 151 in den Bestand der DR, blieb aber abgestellt und wurde im November 1957 in Frankfurt/Oder verschrottet. Ein in der Schweiz gelieferter Kittel-Triebwagen wird dort betriebsfähig erhalten. Im Betrieb bewährten sich die Kittel-Dampftriebwagen ausgezeichnet. Gerühmt wurde vor allem ihr ruhiger Lauf und ihr Beschleunigungsvermögen. Bei Versuchen wurden sogar 70 km/h erreicht. Wie leistungsfähig diese kleinen Triebwagen waren, zeigte sich auch auf Steigungen von 1:100, die mit zwei Personenwagen im Schlepp und 150 Personen im Zug noch mit 25 km/h befahren wurden.

Merkmale

b Epoche I
& 21-polige Schnittstelle
K Zweilicht-Spitzensignal vorne und hinten mit der Fahrtrichtung wechselnd
, Beleuchtung mit warmweißen LED
Y Fahrgestell der Lok aus Metall

Warnhinweis

ACHTUNG: Nicht für Kinder unter 3 Jahren