Alle Soundmodelle sichert Minitrix mit Pufferkondensatoren ab, um den Fahrspaß zu erhalten, wenn etwa Gleisverschmutzungen die Stromaufnahme unterbrechen. Doch die Elektronik braucht Platz!

Bei der Konstruktion des Krokodils Ce 6/8 III 14305 zum Beispiel, wurde nach ersten Fahrtests beschlossen, den digitalen Fahrbetrieb nicht nur mit drei kleinen Pufferkondensatoren auf der Platine abzusichern – durch einen größeren Puffer im Lokkasten verdoppelte sich die Kapazität auf circa 80 Mikrofarad. „Uns stehen bei Pufferkondensatoren vier Technologien in unterschiedlichen Bauformen, mit unterschiedlichen Spannungen und Kapazitäten zur Verfügung“, erklärt Ulrich Seifert, Elektronikentwickler im Hause Märklin.

„Der Klassiker sind Aluminium-Elektrolyte, die preisgünstig sind, aber viel Platz verbrauchen – und den haben wir in Minitrix Loks nicht. Dann folgen, im Preisniveau dramatisch ansteigend, Tantal- und Polymerkondensatoren. „In diesen Bauelementgenerationen haben wir bei gleichem Volumen und gleicher Spannung immer höhere Kapazitäten, sodass wir ein Modell präzise nach seinen Anforderungen bestücken können.“ Nicht zu verwenden sind Keramikkondensatoren, obschon die Multilayer Ceramic Chip Capacitors (MLCC) mit der höchsten Packungsdichte gesegnet sind: „Ihre Kapazität ist spannungsabhängig – liegt mehr Spannung an, wird die Kapazität geringer. Das ist bei Smartphones kein Problem, wohl aber in unserem Anwendungsfeld.“ Wichtig ist dem Elektronikentwickler noch der Hinweis, dass dieses Ringen um Bauraum bei jeder Soundlok von Neuem beginnt. „Eine willkommene Ausnahme bilden nur die Tenderplatinen bei Schlepptendern der Standardbauarten.“