Seit bald einem Vierteljahrhundert gehört Trix zum Hause Märklin. Trix H0-Produktmanager Marco Löffler hat im Blick, welche Modelle gefragt sind.
Welche Qualitäten verbinden Sie als Produktmanager mit der Marke Trix?
Löffler: Trix H0 steht für mich für hochwertigste Modelle im Hinblick auf Detaillierung und technische Umsetzung im Gleichstrombereich – zudem für Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit. Das Sortiment ist breit gefächert und reicht von der Dampf- bis zur E-Traktion, von Epoche I bis VI und von Deutschland und Europa bis in die USA. Wir werden also jeder Ausprägung des Modellbahnhobbys mit den richtigen Lokomotiven und richtigen Wagen gerecht.
Nächstes Jahr gehört Trix seit einem Vierteljahrhundert zum Hause Märklin. Was hat sich denn seit 1997 beim Trix Produktportfolio verändert?
Löffler: In den letzten 25 Jahren gab es große Sprünge in der Feinheit der Umsetzung und den technischen „Gimmicks“ – also die mechanischen, elektrischen und digitalen Funktionen. So sind beispielsweise viele Trix H0-Elektrolokomotiven mit digital heb- und senkbaren Stromabnehmern ausgestattet, bei der 290 163-5 (Art. 22902) dreht sich der Lokführer beim Rangieren in die Fahrtrichtung und der Gesellschaftswagen der Bauart WGmh 824 (Art. 23490) verwandelt sich mit Innenbeleuchtung, Stroboskop, Lichtorgel und Sound zu einem Erlebnis, das sich zudem individualisieren lässt: Über die Micro-SD-Karte sind Musik und Geräusche austauschbar.
Sie haben die Detaillierung erwähnt. An welchen Modellen ist der Fortschritt erkennbar?
Löffler: Unsere Clubmodelle sind die technischen Innovationsträger und sie verkörpern stets den Stand der Technik, was Metalldruckguss, Farbgebung, Bedruckung oder Digital-Ausstattung betrifft – und eben auch den Grad der Detaillierung, wie etwa die E 44 507 belegt. Die Clubmodelle strahlen zeitverzögert in das Sortiment aus. So sind etwa unsere regelmäßig angekündigten Überraschungslokomotiven – überwiegend Dampflokomotiven – perfekt bis ins Detail. Ob 241-A der SNCF (Art. 22941), die hochhaxige S 3/6 (Art. 22403) oder auch die Serie 1 der SNCB (Art. 25480) – diese Lokomotiven setzen Maßstäbe in Detaillierung bei, das ist zu betonen, gleichzeitiger Fahrsicherheit, denn diese bildschönen Lokomotiven sind für den Anlageneinsatz konzipiert. Zum Trix H0-Markenkern gehört also das ausgewogene Fahrverhalten eines betriebssicheren Modells.
Was sind denn Ihre aktuellen Favoriten im Trix Sortiment?
Löffler: Meine Highlights 2021 sind – neben den beiden Clubmodellen E 44 507 und VT92 501 – die beiden komplett neu konstruierten „Krokodile“ der DB (Art. 25990) und ÖBB (Art. 25089), der „Churchill-Pfeil“ (Art. 25260) und, als Vertreter der aktuellen Epoche, die drei Varianten des neu konstruierten Vectrons der DB AG (Art. 25190), der Südleasing/SBB (Art. 25192) und der dänischen DSB (Art. 25194). Die sind hinreißend: hohes Gewicht, digitale Vollausstattung, überarbeitete Gehäuse und einwandfreie Optik – vom vorbildgerechten Dachgarten oben bis hinunter zu den farblich abgesetzten Bremsscheiben.
Und welche Modelle der Herbstneuheiten gehören auf das Podest?
Löffler: Mein persönliches Highlight der Herbstneuheiten ist ganz klar die neu konstruierte Dampflokomotive 844 (Art. 25984) der UP. Diese faszinierende Lokomotive steht leider häufig und absolut zu Unrecht im Schatten der etwas bekannteren Lokomotiven „Big Boy“ und „Challenger“, kann sich jedoch genauso sehen lassen: ein absolut fein detailliertes Modell mit vielen Licht- und Soundfunktionen und dynamischem Dampfausstoß. Für mich das Highlight in diesem Herbst.
Dieses Interview wurde Anfang September 2021 mit Produktmanager Marco Löffler geführt.
